
Die Weide
Es gibt über 500 Weidenarten, gerne stehen sie an Flüssen oder Seen, ebenfalls in Auwälder, Waldränder und in Gärten. Einige Arten: Silberweide, Dotterweide, Bruchweide, Salweide, Trauerweide, Mandelweide aber die Heilkräftigste ist die Korbweide. Sie gilt als ältestes Heilmittel der Menschen. (Steinzeit)
Volksnamen: Maiholz, Katzenstrauch, Weihbuschen, Korbweide, Silberweide, Felbern.
Pflanzenart: Weidengewächs, Strauch oder Baum
Droge: Salix alba
Inhaltsstoffe: Salicin, Glykosid, Flavonoide, Gerbstoff, Gerbsäure, Salizylsäure.
Eigenschaften: nervenstärkend, harntreibend, schmerzstillend, schweißtreibend, blutstillend, fiebersenkend, zusammenziehend, stopfend.
Signaturlehre: Dadurch das die Weide das Wasser, liebt zeigt sie uns die Kühlung durch Wasser und wird damit Verbunden, das Fieber aus dem Köper zu ziehen. Die Biegsamkeit ihrer Äste deutet wieder hin, die Gelenke zu heilen und die Steifheit aus dem Körper zu ziehen. Die Starke Lebenskraft, dass aus einem abgeschnittenen Baum sofort wieder Äste wachsen zeigt sie, dass sie unser Selbstbewusstsein und Lebenswillen stärkt.
Magisch: Volksglaube als Judasbaum, weil Judas sich an ihr erhängt haben sollte. Hexenbaum, mit den Zweigen machen Zauberer und Hexen den Hagel. Wohnort der Dämonen.
Wetterorakel, sind die Knospen klein im Herbst, dann folgt ein strenger Winter. Eis am Christag, lässt dich schneiden die Palmenzweige zu Ostern.
Korbweiden müssen an einem Tag geschnitten werden, immer im April bei Neumond. Dieses Holz hat sich als das Beste bewiesen. Es hält alles gut umschlungen und fest.
Früher gerbte man aus den Rindensud das Leder.
Hildegard von Bingen, sagte zur Weide das sie den Menschen beruhigt.
Bachblüten 38. Willow. Schicksals- Blüte, man lernt sein Schicksal anzunehmen.
Räuchern: Stärkt unseres Selbstbewusstseins, sie ist eine Wegweiser Pflanze, öffnet unseren Geist um zu finden und die Richtige Entscheidung zu finden.
Patron: Heilige Andreas
Stein: Seeopal
Zubereitung: Als Tinktur, als Haaröl, als Tee. Als Wickelauflage auf der Haut.
Verwendet wird die Rinde von 2bis 4-jährigen Weiden, Blätter nur im Frühjahr.
Tinktur: Die Weidenrinde wird vom Ast geschält in kleine Stücke geschnitten in ein Schraubglas gegeben und mit Korn oder Schnaps übergossen. Tägliches schütteln und für 28 Tage im Halbschatten stehen lassen. Danach in dunkle Fläschchen füllen und 3-mal tägl. 10 bis 15 in einen Glas Wasser zu sich nehmen.
Weidenrindenwein: Nervenstärkend, 1 Liter Weißwein mit 10 g. fein geschnittene getrocknete Rinde, versetzt, dann 14 Tage ziehen lassen, gut verschließen bei Zimmertemperatur reifen lassen. Täglich schütteln. Danach durch ein Filterpapier gießen. Täglich 1 bis 2 Stamperl Früh und am Abend zu sich nehmen.
Weidenrinden Tee: Ast wird geschält dann die Weidenrinde in kleine Stückchen schneiden und an einem luftigen Ort trocknen lassen.
1 Teelöffel Weidenrinde kalt ansetzen mit 250 ml Wasser, dann aufkochen lassen, abschalten den Herd und 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Abseihen und schluckweise trinken. Gegen Fieber und Schmerzen.
Der Tee kann auch als Gurgelmittel gegen Zahnfleischentzündung oder Mandelentzündung angewendet werden.
Auch kann man mit dem Tee Umschläge und Kompressen auf entzündeter Haut verwenden. Eitrigen Wunden.
Badezusatz: Abgekochtes Wasser mit Weidenrinden kann bei Rheumakranken als Badezusatz verwendet werden. Schaft Erleichterung bei einem Schub.
Haarspülungen mit Weidenwasser aus einer starken Abkochung (ca. .20 Minuten köcheln lassen.) kann gegen Schuppen helfen.
Ebenso helfen Umschläge mit der starken Abkochung gegen, Hühneraugen und bei Hornhaut auf den Fußsohlen. (Salizylsäure weicht die Hornhaut auf.
Wichtiger Hinweis: Sollte eine Überempfindlichkeit gegen Salicylate (Salizylsäure) bestehen darf die Weide nicht verwendet werden.
Gelegentlich kann es zu einer Überempfindlichkeit der Haut kommen. Nicht mehr verwenden.
Ebenso können Magenbeschwerden auftreten.
Es gibt viele Weidenrindenprodukte bereits in Drogerien und Reformhäusern sowie Apotheken zu erwerben.