Johannistag 24. Juni

Der Johannestag wird auch, Mittersommernacht, Sommersonnenwende, Sonnwendtag genannt. Midsummer in Schweden.
Der Johannistag ist im katholischen Christentum seit dem 4 christlichen Jahrhundert bekannt. Er wird zu Ehren von Johannes dem Täufer gefeiert. Die Kelten feierten das Fest Lughnasad an diesem Tag.
In unseren Breiten werden die Johannisfeuer angezündet und die jungen Burschen springen in manchen Regionen in Österreich auch heute noch über das Feuer. Dies soll eine reinigende und kräftigende Wirkung gegen alle Krankheiten haben.
Die jungen Mädchen wiederum sammelten Blumen und Kräuter, sie banden Johannisbüscherl und Kränze für das Haus. Dies sollte gegen die Dämonen und bösen Geistern schützen.
Wichtig ist die Anzahl der Kräuter und Pflanzen in manchen Gegenden 7 in den anderen 9.
Wichtige Pflanzen waren, der Beifuß, der Bärlapp, das Farnkraut, Kornblumen, Lilien, Rittersporn, Eichenlaub, Johanniskraut, Rosen, Klatschmohn.
Ebenso gibt es noch weitere Bräuche, wie das reinigende Bad in einem Fluss oder See in der Johannisnacht. Der Tau in dieser Nacht sollte magische Kräfte besitzen und sogar Sommersprossen verblassen lassen.
Johannistag ist ein Lostag, fliegen zu dieser Zeit schon die Johanniskäferschwärme (Glühwürmchen) da konnten die Bauern auf ein stabiles Wetter hoffen, die Schafskälte war vorbei. Das Johanniskraut blüht zu Johanni auf. Die Königskerzen oder St- Johannes-Kerze fängt zu blühen an.
Früher sahen die Bauern den Johannistag an das man erst dann Heu ernten durfte, damit die Gräser Zeit zum Aussamen hatten und die Vögel und Insekten und Spinnen sich ausreichend vermehren können.
Einige alte Sprichwörter:
„Vor dem Johannistag man Gerst und Hafer nicht loben mag.“
„Wenn Glühwürmchen glänzen, darfst Du richten Deine Sense.“
„Der Kuckuck kündet teure Zeit, wenn er nach Johanni schreit.“
Wenn die Johanniswürmchen schön leuchten und glänzen, kommt`s Wetter zu Lust und im Freien zu Tänzen;
Verbirgt sich das Tierchen bis Johanni und weiter, wird`s Wetter einstweilen nicht warm und nicht heiter.“
Vor Johanni bitte um regen, nach Johanni kommt er ungelegen.“
Für uns Kräuterfrauen ist dieser Tag etwas Besonderes ich habe heute schon eine Johannikrautöl angesetzt. Dieses Öl hat seit hunderten von Jahren eine besondere Kraft. (Volksglaube) Ich halte diese Tradition aufrecht und setzte jedes Jahr dieses Öl an diesem Festtag an.


